mit Ralf Sroka

Neubau eines modernen Volkstheaters am Paradiesplatz im traditionsreichsten Stadtteil Frankfurts 

mit gastronomischer Einrichtung im Erdgeschoss und Künstlerwohnungen in den Obergeschossen

Realisierungswettbewerb

3. Preis 2011

PARADIESHOF ALT-SACHSENHAUSEN

‚Fliegende Volksbühne Frankfurt‘

 

GEIER·MAASS ARCHITEKTEN GmbH


Der Neubau des Paradieshofes für das Theater „Fliegende Volksbühne Frankfurt“ eröffnet für Alt-Sachsenhausen die Chance einer neuen räumlichen Definition und atmosphärischen Aufwertung des Paradiesplatzes.

Der neue Paradieshof steht als solitäre städtebauliche Figur in einem heterogenem Kontext und zeigt selbstbewusst sein markantes Gesicht zum Platz. Durch vielfältige Differenzierung und facettenreiche Faltung seiner Kubatur reflektiert er den Maßstab des kleinteilig mittelalterlich strukturierten Baublocks ohne diesen zu imitieren.


Die Neubebauung orientiert sich in Ausrichtung, Ausnutzung und Höhe am heutigen Bestand und begleitet die Paradiesgasse als traufständige 3-geschossige Blockrandbebauung in historischer Bauflucht. Mit einer Reihung von Giebeln präsentiert sich der Theaterneubau offen zum Paradies-platz, gewährt tiefe Einblicke in sein Innenleben und leistet mit der Orientierung seiner kulturell-öffentlichen Nutzungen auf den Platz einen essenziellen Beitrag zu dessen Charakter und Belebung. Das gemeinsame mehrgeschossige Foyer verbindet alle öffentlich-kulturellen Funktionen des Paradieshofes (Theater, Probebühne/Bürgersaal, Gastronomie, Künstlerateliers) mit dem öffentlichen Stadtraum.


Der Theatersaal ist das Herzstück der Anlage. Seine polygonale, kompakte Grundfigur erzeugt zusammen mit dem ansteigenden Gestühl, den eingezogenen Rängen, der gestuften Kiemendecke und dem durchgängig warmen Grundton der Holzverkleidungen eine dichte und intime Theateratmosphäre. Die Nähe von Bühne und Saal bewirkt einen intensiven Kontakt zwischen Publikum und Schauspielern. 

Kein Zuschauer sitzt mehr als 10 Meter von der Bühne entfernt.


Die Bühne und der anschließende Bereich des Parketts sind mit Hubböden ausgestattet, so dass eine variable Konstellation von Auditorium und Bühne als Guckkasten oder Transversale er-möglicht wird. Bei geöffneter Saalwand stellt sich das Innere des Theaters „platzgreifend“ zur Schau und schafft die gewünschte Verbindung der Theaterbühne zum städtischen Platzraum.


 Lara Metell,

Veit Eckelt,

Mitarbeit:

Annette Müller

Modellbau:


BGF:        1.800 ㎡ 


mit Ralf Sroka

Realisierungswettbewerb

3. Preis - 2011

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