mit Levin·Monsigny 

Landschaftsarchitekten

Umbau der ehemaligen Klosterkirche des Kapuzinerklosters  

zum Kunst- und Kulturzentrum und Neugestaltung des städtebaulichen Umfelds

 Realisierungswettbewerb 

Anerkennung 2012

KUNST- UND KULTURZENTRUM KLOSTERKIRCHE 

in Traunstein

 

GEIER·MAASS ARCHITEKTEN GmbH

Vestibül


Das städtebauliche und architektonische Konzept hat zum Ziel, sowohl die äußere Figur des ehemals freistehenden Ensembles der Klosteranlage als auch den inneren Klosterhof mit zeitgenössischen Mitteln wieder erfahrbar zu machen und seiner Bedeutung als ehemaligem und künftigem Kultur-träger entsprechend im städtischen Kontext der Stadt Traunstein und in der öffentlichen Wahrnehmung zu verankern.


Der neu geordnete Vorplatz mit Café an Stelle des vormals an der Ludwigstraße eingefriedeten Klosterareals sorgt für die erwünschte Präsenz und prägnante Adresse des KuKK im Stadtraum. Die Spur der ehemals hohen Mauer wird mittels eines Steinstreifens im Belag und einer langen breiten Bank entlang der Bushaltstelle angedeutet.


Die Figur des Ensembles der früheren Kloster-anlage wird durch den Neubau der Kleinkunstbühne ergänzt und so der Schule und dem Kultur- und Kunstzentrum „der Hof gemacht“. Durch die Anordnung im Souterrain ergänzt die Kleinkunstbühne das Gebäudeensemble in kompakter Dimension und transparenter Erscheinung. Der an seinen Längsseiten verglaste Neubau entspricht in Grundfläche und Höhe dem ursprünglich an dieser Stelle befindlichen westlichen Klosterflügel. Die Lage des ehemaligen nördlichen Klosterflügels als vierter Seite des Hofes wird als „Abdruck“ im Belag lesbar gemacht.

Foyer


Der neu gefasste Hof mit dreiseitigem „Kreuzgang“ und Garten soll als Ort der Kontemplation - als gemeinsamer Beobachtungsraum - sowohl das Kultur- und Kunstzentrum als auch die Schule räumlich und atmosphärisch bereichern. Er besteht aus einer schlichten, leicht abgesenkten, gepflegten Rasenfläche. In der Mitte zeichnet ein Steinpodest mit Wasserspiegel den historischen Brunnen ab. Der Steinrand dient auch als Sitzfläche. Dieser spannende Freiraum kann nach Bedarf auch für Veranstaltungen und Ausstellungen im Freien genutzt werden.

Modell                            


Der Schul-Kontext erfährt im Zuge des Neubaus der Kleinkunstbühne einen artikulierten Zugang zur Ludwig-Thoma-Grundschule an Ort und Stelle der historischen Ausstülpung des Klosterzuganges, ist Ausdruck der städtebaulichen Kontinuität des Ortes und stärkt die Präsenz der Schule an der Ludwigstraße. Vom Vorplatz an der Straße führt der vom auskragenden Dach der Kleinkunstbühne geschützte Schulzugang entlang deren Fassade zur neuen südlichen Schulpforte.

Lara Metell, Dirk Brändlin

Mitarbeit:

Thilo Freudenberg

Myung Jin Choi

Modellbau:


Nutzfläche:         1.550 ㎡Wettbewerbsgrundstück:         5.700 ㎡


mit Ralf Sroka

Realisierungswettbewerb 3. Preis - 2011

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